Spanisch Ayamonte

Ich finde dieses ‘Fräulein mit Notenkranz’ einfach zu und zu schön!

Die Statue steht in Ayamonte, der spanischen Stadt an der Mündung des Rio Guadiana. Der Stadtname kommt von den Griechen, die vor langer, langer Zeit hier weilten: Anapotaman, oder auch ‘über dem Fluss’.

Um die 20 Tausend Spanier leben heutzutage im Städtchen und überwiegend vom Fischfang und Tourismus. Im Winter ist es ziemlich ruhig hier, im Sommer belebt es sich.

Jetzt im März ist das Wetter sehr instabil. Die Tiefs fliegen tiefer und es pustet heftig aus allen Richtungen.Deshalb wollten wir Pigafetta behütet abparken und mit dem Auto nach Sevilla. ABER es kommt natürlich anders. Es weht so kräftig, dass wir Pigafetta in der Marina bewachen müssen. So wird aus  einem mehrtägigen Sevilla nur ein Tag Evora. Auch sehr hübsch, aber doch ganz anders.

Der Aufenthalt in Ayamonte ist dafür gesellig & feucht-fröhlich. Wir treffen wieder auf Iris & Robert von der SY Mari-Luise und auf Dieter,  SY Kikimora. Es gibt eine Menge zu erzählen, der eine hat schon, wir anderen wollen noch – die Weltmeere besegeln und Sapß dabei haben. Wir Frischen stellen fest, so einfach ist das mit dem Sapß in den ersten Jahren gar nicht. Es gibt ständig etwas zu reparieren, oft hastet man den nächsten Ersatzteilen hinterher. Außerdem mutieren die anfänglichen Unsicherheiten mit einem langkieligen Mehrtonner (Ein- und Ausparken), oder im allgemeinen Segler-Dasein (Ankern etc…) nur langsam zur superentspannten Expertenruhe. Aber es wird besser!

Die Marina in Ayamonte gehört zur Gruppe der Agencia Publica de Puertos de Andalucia. Richtig nett finden wir die Lage am Rio. Es ist ein echter Stadthafen, mitten drin, alles ist fußläufig erreichbar, und nicht zu laut.

Allerdings haben die Verantwortlichen in Sevilla im letzten Jahr das Rabattsystem für Langzeitlieger ‘neu erfunden’, bzw. aufgehoben. Das Resultat fegte die Marina leer. Viele Boote sind zur portugiesischen Konkurrenz, auf die andere Seite des Flusses, nach Vila Real SA gezogen.

Der Off-Season-Tarif ist für uns okay, wir zahlen knapp 24€, in der Kategorie bis 15 Meter, inkl. Strom, Wasser, Duschen, Müll, Steuer. Die Duschen sind eher einfach, ‘Container-Ambiente’, aber seid neuestem gibt es auch Wama und Trockner. Das Hafenmeister -Team ist nett, aber Ankommen muss jeder für sich. Dafür ist der Hafen geräumig, Tellerdrehungen gehen auch für uns Langkieler.

Mit Blick auf die Marina liegt der Shop Ayamar von John und Diane Poer, einem holländischen Paar. Oft gibt es Sonderaktionen und im Zweifelsfall kann alles auch  bestellt werden. Außerdem sind in Spanien die Yachtsachen meist günstiger als in Portugal. Ja, Handfackeln etc. gibt es ebenfalls ohne Probleme.

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