Olhao

Olhao ist eine der größeren Städte in der Algarve und überraschend wenig touristisch. Die nahe Stadt Faro scheint bei den Touris beliebter zu sein, dabei ist der Fischerort Olhao mit seinen vorgelagerten Inseln ein echter Hit. Beim Bummeln durch die Stadt fällt vor allem der morbide Charme auf, nur die Kirche und zwei, drei Straßen im Zentrum sind komplett renoviert.

 

 

 

 

 

 

Immer wieder samstags kommt der Markt mit allem, was man braucht, und zu Preisen, die an der Küste unschlagbar sind… besonders im Vergleich zu Lagos und anderen Hochburgen.

 

 

 

 

 

Wir ankern vor den Markthallen, zwischen der Yachtmarina und dem Sportboothafen. Allerdings geht das nur bei mäßigem Wind und mit drei Booten ist der Ankerplatz bereits belegt. Wir können kaum Kette stecken, gerade mal 10 Meter – seufz, schwitz! Bei Springtime wäre dann auch noch die Handbreit futsch – allerdings, so ein Hamburger, der öfters hier parkt: “Da passiert nix, da sackst du einfach ein bisschen in den Schlamm! Wenn das Wasser dann zurückkommt, schwimmst du wieder!” Wir wollen das mit dem Einsacken nicht weiter ‘vertiefen’, zumal nach ein paar Tagen der Wind auffrischt und Pigafetta auf Drift geht.

 

 

 

 

 

Die betonnte Einfahrt nach Olhao ist nicht ganz ohne. Immer schön aufpassen, das geht fix wie nix, dass man strandet, denn es herrscht eine kräftige Strömung. Wir hatten ein beinahe Erlebnis der unangenehmen Art, nur weil ich zwischendurch mal durchs Fernglas schauen  wollte. Innerhalb von Sekunden schwand das Wasser von 2 m auf 0,2 m unter dem Kiel. Und ja, das Echolot schrillte mich mit höchster Dringlichkeit ins Fahrwasser zurück.

In Olhao gibt es zwei Werften, die liegen nebeneinander und nördlich vom großen Fischereihafen. Marina Formosa, Tel: (+351) 289 702162, Fax: (+351) 289 702192. Die Gebühren für raus/rein und der monatliche Obolus sind sehr okay. Allerdings benutzen  die einen ‘Gabelstapler’, der Schiffe bis 20 Tonnen liftet – damit bleiben wir ‘out’. Gleich daneben ist die Fischerei-Werft, die auch die großen Fischereiboote aus dem Wasser zieht – ja, ZIEHEN ! – im allerwahrsten Sinne des Wortes. Auch hier sind die Gebühren sehr gut, allerdings je nach Tageslaune irgendwie unterschiedlich…

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