Tschüss Rio

Böse Zungen behaupten, wir kämen nicht vom Fleck. Mal ganz ehrlich: böse Zungen haben ein bisschen recht. ABER wir sind keine Freunde des schnellen Reisens. Denn wer vor lauter Eile im ersten halben Jahr seine Seele verliert, muss mindestens das nächste halbe Jahr damit verbringen, die gute Seele wiederzufinden…. So reisen wir einfach gleich in Seelengeschwindigkeit und entdecken die Welt ganz entspannt. Außerdem bastelt Kalle unermüdlich an Pigafetta herum.

Trotzdem wollen wir auch mal weiter! Es warten ja noch andere Orte und Landschaften darauf, von uns entdeckt zu werden. Nach ein paar Tagen an der Mündung des Rio Guadiana – samt täglichen Shoppingtrips nach Vila Real de Santo António und Ayamonte – sind wir mit Lebensmitteln eingedeckt und startklar (das Essen würde glatt für eine Atlantiküberquerung reichen!).

Der Wind bläst günstig aus Ost, wir segeln nach Westen, die Küste der Algarve entlang. HERRLICH! Endlich schweift der Blick wieder bis zum Horizont. So kuschelig es auf dem Rio Guadiana war, es fühlt sich gut an, wieder unterwegs zu sein.

Der Vollmond begleitet den blau-violetten Übergang vom Tag zur Nacht, so unaufdringlich, als wäre es die reinste Selbstverständlichkeit…

 

 

Unsere Tagesetappe ist überschaubar: Es sind gut 30 Seemeilen bis zur beliebten Lagunenwelt von Olhao und Faro.

Da wir uns nicht auskennen, fällt unser Anker vor der Insel und gräbt sich bei 5 m Wassertiefe in den Sand. Die Nacht verläuft unruhig, Pigafetta rollt mit dem Schwell. Nach den vielen Wochen und Monaten auf dem Rio fühlt sich das sehr ungewohnt an…

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2 Antworten auf Tschüss Rio

  1. Christof u.Winna sagt:

    Guten Abend!
    Da seid ihr ja ganz in der Nähe von Marosa.Wir kommen auch bald.Am 09.06 landen wir direkt vor euch.Habt ihr noch eimal was von diesen Sicherheitskontrollen gehört?Ich kann nirgendwo etwas erfahren darüber.

    Liebe Grüße und einen schönen Urlaub in der Lagune
    von Christof und Winna

    • Kathrin sagt:

      Hallo Marosa!
      Wie schön, von euch zu hören! Ja, die neuen portugiesischen Sicherheitsbestimmungen sind verwirrend, die englische Presse steht auch seit Monaten Kopf. Bevor ich jetzt aber Halbwissen verbreite, erkundige ich mich noch genau bei der Policia Maritima und schreibe alles ins Blog.
      Beste Grüße und bis bald, Kathrin

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