Portimao für Segler

Für Segler bietet sich ein kurzer oder langer Stopover in Portimao unbedingt an. Egal, ob   man Ersatzteile braucht, Essen und Trinken für längere Passagen bunkern muss  oder einfach in der Stadt bummeln und nett Essen gehen darf.

Die Einfahrt nach Portimao ist bei Tag und Nacht wunderbar überschaubar. Gleich hinter der östlichen Mole liegt das Ankergebiet. Am Ende der westlichen Mole hingegen befindet sich die große Marina de Portimao mit über 600 Liegeplätzen.

GPS: 37°07′N / 008° 31′ W

Die Preise (2013) für  die Off-Season gelten jeweils vom 1.Okt. bis 15. Juni. Wir sind in der Kategorie IV, mit einer Länge von 12,50 m bis 15,50 m und einer Breite bis 4,50 m.  Dafür zahlen wir 17,70 € (+ 23% MwSt), also knapp 22 €. In der Hochsaison hingegen wären es 45,00 € (+ 23% MwSt), also gute 55 €.

Nördlich von der Marina (oben im Bild) gibt es die Werft von Portimao. Die Kräne können 50 und 300 Tonnen. Sowohl die Marina als auch ein paar kleine Anbieter vermieten Plätze ‘on the hard’. Der Marina-Werftspreis kostet von 14 bis 15 m Schiffslänge: 400,30 € im Monat (+ MwSt). Außerdem steht in der Broschüre, wenn Eigner länger als eine Woche an Bord wohnen, müssten sie 3 € / täglich zahlen. Wie weit das nun angewandt wird, wissen wir nicht. Es gibt zwei Yachtausrüster und diverse Service-Firmen, auch Einzelkämpfer.

Wer noch weiter im Fahrwasser Richtung Brücke fährt, also am Kreuzfahrtterminal, dem Club Naval de Portimao und einer Tankstelle vorbei, findet eine kleine Citymarina.

Nur EIN Platz ist für Gäste reserviert (nicht vorausbuchbar), alle anderen sind Langzeitlieger. Es ist der dritte Platz, längsseits am Außensteg. Erst kommt ein Katamaran, dann ein kleines graues Schiff, dann eine Lücke von ca. 22 m für den Gast. Der darf für max. 3 Tage hier festmachen. (Im Bild liegt gerade Pigafetta zu Gast)

Der Hafenmeister heißt Rui und kommt an den Steg. Oder er sitzt, montags bis samtags, in einem Häuschen auf der Promenade, vielleicht 200 Meter gen Süden. Rui kassiert das Hafengeld und verleiht gegen Kaution eine Sicherheitskarte für das Gate zu den Stegen. Unser Hafengeld betrug: 15,75 € (inklusive MwSt, Wasser, Strom). Vom 15. Juni bis 15. Sept. ist Hochsaison, da hätten wir 21,60 € für ein 15 m Schiff bezahlt.

Da Portimao die zweitgrößte Stadt an der Algarve ist, sind Pingo Doce, Lidl, sogar Aldi, Jumbo, Continente und ein täglicher Markt mit Gemüse und Fisch, also alle zu Fuß erreichbar. Es gibt natürlich auch genügend Restaurants und Cafes.

Wer ankert, fragt sich regelmäßig: Wohin mit Dingi?

  • Dingi auf den Strand von Ferragudo ziehen.
  • Dingi am Steg vom Club Naval de Portimao (vor dem Museum) lassen
  • Dingi am Anleger der Tankstelle, rückseitig,  festmachen

Ein Tipp für Taucher: Es passierte uns neulich ein altes Schlachtschiff. Mittlerweile wurden noch mehr Löcher in das Schiff gebrannt, damit die Taucher besser rein- und rausschwimmen können. Das Schiff gehört zum Ocean Revival Project, einem Erlebnis-Tauchpark aus vier Wracks, die vor der Küste Portimaos versenkt wurden.

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